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Vergessen?
Der frühere Rektor der Universität für angewandte Kunst in Wien, Rudolf Burger, hat mit seiner ,,Kritik an der Gedenkpolitik" im Juni 2001 eine heftige Diskussion in Österreich ausgelöst.
Burger polemisiert darin gegen das ,,mumifizierende Gedenken", das die Nazi-Zeit ,,zum Mythos verzaubert", das Unheil erbe sich fort als ,,Kleingeld der Politik und schamloses Geschäft".
Nach einem halben Jahrhundert sei Trauer als echtes Gefühl nicht mehr möglich. Vergessen wäre daher ,,nicht nur ein Akt der Klugheit, sondern auch der Redlichkeit".

Es war vorhersehbar, dass diese Gedankenfolge Entrüstung und Ablehnung hervorrufen würde. Noch leben Personen unter uns, die entweder selbst oder aber deren Familien schlimmsten Verfolgungen durch den NS-Staat ausgesetzt waren. Noch spürt man Folgen des Unrechtsstaates, der sich den Mantel der Schein-Legitimität umhängte und dessen Richter Recht ohne gerechte Grundlagen sprachen. Freilich fehlen konkrete Zahlen, wie viele Österreicher/innen sich im Widerstand zum NS-Regime befanden. Belegt ist, dass mindestens 2700 Menschen als aktive Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden. Etwa 100.000 Österreicher/innen waren aus politischen Gründen inhaftiert. Die Anzahl jener, deren Leiden, deren Wiederstand oder deren Opfer anonym geblieben ist, hat mindestens ein fünfstelliges Ausmaß.


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