Ein besonderes Anliegen ist die dauerhafte und würdige Erhaltung der Grabstätten aller Todesopfer der NS-Verfolgung und des Widerstandes in den Kärntner Gemeinden.
Link zum Aufsatz zur Gedenkstätte Annabichl
Opfer-Gedenken mit BK a.D. Dr. Franz Vranitzky am 26.10.2023
Link zum Aufsatz Gedenkstätte Techelsberg Uran
Link zum Aufsatz Zwillings-KZ Loiblpass
Link zum Aufsatz Gedenkstätte Landesgericht Klagenfurt
Link zum Aufsatz Denkmal der Namen Villach
Link zum Gedenkort Zentrum für Altersmedizin Klagenfurt
Link zur Gedenkstätte Maria Stromberger - "Der Engel von Ausschwitz"
Nach dem derzeitigen Forschungsstand wurden von 1938 bis 1945 rund 10.000 Menschen in und aus Kärnten zu Opfern nationalsozialistischer Gewalt.
Link zum Dokument Namens-forschung Kärnten
Link zum Separatum „Buch der Namen – Die Biografien"
Link zum Beitrag "Stefanie Ranner und Johann Pietschk – Menschen im NS-Widerstand"
Link zum Beitrag Anton Falle
Link zum Beitrag Walter Tollinger
Link zum Beitrag Alojzija Krnec
Link zum Beitrag Franz Swoboda
Im den letzten Jahren entstanden zahlreiche Publikationen, die eine intensive Reflexion zu den Wirkungen des NS-Systems im Bundesland Kärnten sichtbar machen.
Link zur Auswahl der Publikationen
Link zur Publikation Gailtaler Jugend im Nationalsozialismus
Link zum Separatum „Buch der Namen"
Link zum Buch und Separatum „Sichtbare Erinnerung"
In 20 Jahren Gedenkarbeit entstanden in Kärnten-Koroška zahlreiche kunstvolle Ausdrucksformen in
baulichen, literarischen und musikalischen Werken, die bleibende Eindrücke hinterlassen.
Link zum Dokument Stolpersteine
Link zum Beitrag "In memoriam Andrej Kokot"
Link zum Beitrag „Guttenbrunner‘s Sehnsuchtsland“
Link zum Opfergedenken mit der Galeristin Dr.in Bohunovsky-Bärnthaler am 26.10.2024
Mit der Wiedergabe von „Beiträgen“ (z.B. Manuskripte, Vorträge, Separatdrucke etc.) sollen Wissenslücken zu Widerstand und Verfolgung im NS-Regime geschlossen werden.
Link zum Separatum
"Die Wahrheit über Dachau"
Link zum Separatum "Unsre Heimat..."
Link zum Separatum "Niemals vergessen!"
Link zum Separatum "Guttenbrunner - Rebellion und Poesie"
Link zum Beitrag "Die Klagenfurter Psychiatrie im Nationalsozialismus"
"Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar" - formulierte Ingeborg Bachmann im Hinblick auf das gesellschaftliche Geschehen Europas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Freilich müssen sich Erinnerungsarbeit und Gedenkkultur im deutschen Kulturraum erst eine Bahn brechen, um wahrhaftig und historisch genau das Vergangene für immer so festzuhalten, dass eine Wiederholung unmöglich wird. memorial.at will dazu einen nationalen Beitrag leisten.
Antithese gegen autoritäre Systeme. Alle Bemühungen entspringen demselben Motiv: Die demokratische Gesellschaft wurde in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg als Antithese gegen Faschismus und Kommunismus aufgebaut. Der Schlüssel zum Verständnis der österreichischen Nachkriegsgeschichte sind insbesondere jene Menschen, die diese Zeit miterlebt und mitgestaltet haben. Viele von ihnen kamen aus dem Krieg oder aus der Gefangenschaft und viele kamen aus Lagern oder waren Umsiedler. Frauen und Kinder, die zu Hause eine doppelte Last zu tragen hatten und oft jahrelang nichts über das Schicksal ihrer Angehörigen wussten, vervollständigen das ursächliche soziale Bild der Kriegs- und Nachkriegsgeneration, die mit dem Erkennen der grauenhaften Dimension nationalsozialistischer Gräueltaten aus der radikal parteihaften Politisierung des Alltags zu flüchten versuchten
und im Vergessen zunächst eine Lebensform entdeckten, der wir uns bis heute in Österreich gegenüber sehen.
Die geschichtlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts haben in Österreich deutliche Spuren hinterlassen. Bereits die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges trugen zu schweren Traumatisierungen und zu nachhaltigen Veränderungen im heimatbezogenen Umfeld bei. Noch schwerer wiegen die aus Nationalismus und Faschismus hervorgerufenen Auseinandersetzungen der 1920-er, 1930-er und 1940-er Jahre. Der weitgehend missglückte Versuch des politischen Umbaus der alpenländischen Bevölkerung und deren Eingliederung in eine von Rassenwahn, Gewalt, Terror und Menschenverachtung getragene NS-Staatsverfassung hinterließ tiefe Kerben im kollektiven Gedächtnis. Rechtsfolgen dieser Zeit sind bis heute spürbar - denken wir an Restitution und Urteilsaufhebungen.
Flut längst vergangener Ereignisse. Mehr als 50 Jahre nach den Ereignissen öffneten sich die Archive. Es vergeht seitdem keine Woche, in der nicht über Medien, Publikationen oder wissenschaftliche Arbeiten Details aus der Vergangenheit bekannt werden. Es ist hinreichend Stoff für Auseinandersetzungen zwischen den Generationen. Die Wahrheit bricht sich ihre Bahn. Es scheint, als wäre eine Flut längst vergangener Ereignisse losgebrochen, die man nicht allein mit dem Streben nach Rechtsfrieden wieder bewältigen oder zumindest regulieren kann.